Geistliche Begleitung

Den schnurgeraden Lebensweg gibt es ebenso wenig wie den kerzengeraden Glaubensweg.

 

Vielfach finden Christinnen und Christen im Rahmen der Seelsorge, mit Gottesdiensten und im Gebet zu ihrer eigenen Spiritualität. Mitunter aber, wenn etwa Lebenswunden zu tief und Glaubenszweifel zu stark werden, bedarf es besonderer und individueller Unterstützung.

 

 

Geistliche Begleitung ist ein Angebot für alle Menschen, die in sich den Wunsch spüren, ihre Gottesbeziehung zu vertiefen.

 

Sie besteht in erster Linie aus regelmäßigen Gesprächen. Grundsätzlich kann alles, was im Leben geschieht, in einer Geistlichen Begleitung zur Sprache kommen.

 

Es geht darum, individuelle und persönliche Lebensfragen im Kontext des Glaubens zu betrachten und damit besser zu bewältigen.

 

Wenn Sie ein Orientierungsgespräch wünschen sprechen Sie mich persönlich an, oder kontaktieren Sie mich durch eine E-Mail. Ich werde dann mit Ihnen einen Termin finden.

Die Gespräche dauern ca. eine Stunde und finden bei mir im Gesprächsraum in Brenkhausen statt.

Was ist Geistliche Begleitung?

Praktizierter Glaube bringt Zutrauen, Energie, Freude, Mitgefühl und Dankbarkeit hervor. Geistliche Begleitung fragt im vertrauensvollen Austausch zwischen zwei oder mehreren Personen, was einen solchen gelebten Glauben fördert oder erschwert, was daran schon Wirklichkeit oder noch unerfüllte Sehnsucht ist.

 


Was genau geschieht in der Geistlichen Begleitung?

Ein Orientierungsgespräch klärt, ob die „Chemie“ stimmt, ob diese Begleiterin oder dieser Begleiter zu mir passt. Weitere ca. einstündige Gespräche im Abstand von etwa vier bis sechs Wochen und über einen längeren Zeitraum dienen dann dazu, den anstehenden Fragen oder Sehnsüchten auf die Spur zu kommen. Zwischen den Gesprächen findet ein geistliches Ausschauen und Einüben statt. Die Mittel dazu (Lebensbetrachtung, bestimmte Gebetsweisen, Schriftmeditation etc.) werden zuvor besprochen und möglicherweise auch eingeübt.


Was ist Geistliche Begleitung NICHT?

Sie wird normalerweise nicht gesucht bei Schwierigkeiten im Job oder bei psychischen Problemen – da haben Supervision, Coaching oder Psychotherapie bessere Möglichkeiten. Eher „verwandt“ ist Geistliche Begleitung mit der Lebensberatung. Beweggrund Geistlicher Begleitung sind aber nicht Probleme, die einer Lösung bedürfen, sondern eher dauerhaftere Orientierungsprozesse, die sich grundlegenden Lebensfragen zuwenden und dabei sehr konkret die eigene Glaubenspraxis einbeziehen.

 


Wer kann Geistliche Begleitung in Anspruch nehmen?

Jeder Mensch! Wer nach mehr Sinn in seinem Leben sucht und dabei die Frage nach Gott und einem Leben mit ihm bewusst einschließt, für den steht der Weg Geistlicher Begleitung offen.

 

Quelle der Texte:

Erzbistum Paderborn, Msgr. Martin Reinert, Leiter Fachstelle Geistliche Begleitung